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ChatGPT SEO: Quellen der LLMs analysiert  

Whitepaper

Datum: 22.10.2025

AI Overviews und ChatGPT verändern das Suchverhalten grundlegend: Immer weniger Klicks auf klassische Suchtreffer, immer mehr Vertrauen in KI-Antworten. Für Marken heißt das: Sichtbarkeit entsteht nicht mehr nur über SEO oder Pressearbeit, sondern auch in generativen Antworten. Deswegen haben wir knapp 300 ChatGPT-Search-Results (in B2B und B2C) analysiert und die Ergebnisse für euch zusammengefasst.

Key insight
Der Traffic auf Corporate Blogs sinkt – aber ihre Bedeutung steigt. ChatGPT zieht Informationen zunehmend aus Listicles und redaktionellen Erwähnungen.

Status Quo: Wer wird (noch) gefunden?

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Die Nutzung von KI-Tools wie ChatGPT hat sich rasant verbreitet. Parallel erleben wir einen Rückgang klassischen Suchmaschinen-Traffics. Studien und eigene Analysen zeigen: KI-Modelle greifen auf andere Quellen zu als Google – mit erheblichen Konsequenzen für Marken. Erkenntnisse aus Studien (1,2,3):

  • SEO-Signale wie Domain Authority und Backlinks bleiben relevant, Nennungen wichtig
  • KI-Modelle zitieren bevorzugt vertrauenswürdige Quellen
  • Listicles, Reviews und Presseberichte sind besonders sichtbar
Takeaway: Wer nicht in den richtigen Quellen auftaucht, wird von KIs nicht zitiert – und bleibt unsichtbar.

Wie LLMs funktionieren – und was das für SEO bedeutet

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LLMs wie GPT-5 greifen über Web-Search-Tools auf externe Inhalte zu – meist via Bing oder Google APIs. Dabei wählen sie gezielt Inhalte aus, um Antworten zu formulieren. Relevanz entsteht nicht nur durch Suchmaschinen-Rankings, sondern durch Kontext, Format und Domain-Vertrauen.

Fazit
SEO lebt – aber nicht mehr nur für Menschen, sondern auch für Maschinen. GEO ist die nächste Evolutionsstufe.

Quellenanalyse: Was LLMs zitieren –B2B vs. B2C im Vergleich

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Unsere Untersuchung von knapp 300 generativen Suchanfragen zeigt deutlich: ChatGPT & Co. greifen je nach Zielgruppe auf unterschiedliche Quellen zurück – mit weitreichenden Konsequenzen für die SEO- und PR-Strategie.

B2B: Corporate Blogs als unterschätzte Sichtbarkeitsquelle

Auch wenn Corporate Blogs in der klassischen Webanalyse zunehmend an Sichtbarkeit verlieren, scheinen sie für KI-Modelle wie ChatGPT im B2B-Umfeld eine zentrale Rolle zu spielen. In 65,2 % der analysierten B2B-Suchanfragen nutzt ChatGPT Inhalte aus Unternehmensblogs – darunter bekannte Player wie Hubspot, Salesforce, aber auch unser eigener blinq-Blog.

Besonders auffälig:
Neben Blogs nennt ChatGPT auch Bewertungsplattformen als Quelle:
  • 33 % dieser Blog-Quellen waren sogenannte Listicles – also Beiträge im Stil von „Top 5 Tools für...“ oder „10 Vorteile von...“.
  • Nur 7 % der verlinkten Inhalte waren klassische Landing Pages zu Produkten oder Services.
  • 14,1 % der Antworten bezogen sich auf Review-Seiten wie OMR Reviews, OMT oder Trusted.de
  • Wikipedia kam mit ebenfalls 14,1 % auf eine gleich starke Relevanz
  • Klassische Fachpresse hingegen spielte mit nur 5,4 % eine überraschend untergeordnete Rolle im B2B-Kontext

Interpretation für die PR-Arbeit:

Die größte Sichtbarkeitschance im B2B liegt dort, wo sie oft nicht vermutet wird: im eigenen Unternehmensblog. Vor allem Listicle-Formate haben eine hohe Wahrscheinlichkeit, von LLMs zitiert zu werden – und sollten daher gezielt geplant, verteilt und durch PR sichtbar gemacht werden. Durch Links und Erwähnungen steigt die Relevanz deiner Seite, was die Erwähnung in LLMs noch einmal wahrscheinlicher macht.

Unsere Empfehlung: Erstelle eine Liste mit allen relevanten Listicles, connecte dich mit den Autor:innen auf LinkedIn und schlage in einer freundlichen Nachricht oder Email einen Barter-Deal vor. Habe ein Budget für eine Nennung in der Hinterhand.

B2C: Fachpresse dominiert, Listicles entscheidend

Im B2C-Bereich verschiebt sich das Bild deutlich. Verbraucherorientierte Anfragen führt ChatGPT zu anderen Quellen – deutlich geprägt von professioneller Redaktion und journalistischer Autorität.

Unsere Auswertung zeigt:

  • 45,5 % der zitierten Quellen stammen aus Fachpresse-Artikeln (z. B. Engadget, Netzpiloten, TechRadar).
  • Weitere 14,1 % entfielen auf News-Seiten wie FAZ, Welt, SZ oder Spiegel.de.
    Bemerkenswert: Hier waren 50 % der verwendeten Quellen Listicles – meist aus etablierten Medienhäusern (Affiliate-Artikel wie z.B. im FAZ-Verbraucherkompass)

Was auffällt: Während im B2B Listicles meist von Unternehmen selbst produziert werden, stammen sie im B2C fast ausschließlich von redaktionellen Medien.

Implikation für PR

Wer im B2C in KI-Antworten erscheinen will, muss in redaktionellen Rankings und Produktempfehlungen stattfinden. Der PR-Fokus sollte hier auf Platzierungen in Fachpresse-Listicles und Reviews liegen – idealerweise mit Newswert und journalistischem Aufhänger.

Im Folgenden geben wir einen kompakten Überblick über zentrale SEO-Maßnahmen – unterteilt in On-Page- und Off-Page-Maßnahmen, d.h. in jene, die auf der eigenen Website umgesetzt werden, und andere, die außerhalb der eigenen Website stattfinden.

On-Page-Maßnahmen

Off-Page-Maßnahmen

Nutze kein Java-Script → LLM-Crawler können diese nicht lesen

Platzierung in öffentlichen, redaktionellen Beiträge → hierauf kann PR Einfluss haben

Reiche Sitemaps bei Google und Bing ein

Platzierung in Listicles (Verbraucher-Magazine, B2B-Listicle, Corporate Blogs) → hierauf kann PR Einfluss haben

Setze klare Webseite- und Überschriftenstruktur

Erwähnungen auf Review-Sites

Nutze strukturierte Daten (JSON-LD), um Inhalte maschinenlesbar zu machen

Erwähnungen auf Public Social

Vermeide “Thin Content” – biete detaillierte, faktenreiche Inhalte mit Mehrwert.

Erwähnungen auf Reddit

On-Page-Optimierung für LLM-Relevanz

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  • Semantische Klarheit: Konkrete, verständliche Sprache
  • Strukturierte Inhalte: Überschriften-Struktur (H1-H3, etc.), Listen, Tabellen
  • Schema-Markup: Für Suchmaschinen & LLMs verständlich
  • Vermeidung technischer Hürden: Kein JavaScript-Only Content
  • Daten, Zitate, Tiefe: KI bevorzugt autoritative Inhalte
  • Sitemaps in Google und Bing
Die technischen Grundlagen sollten also unbedingt gelegt sein. Ohne diese wird es schwer, in LLMs sichtbar zu werden. Genau wie im Kontext traditioneller SEO.

Off-Page-Maßnahmen & die Rolle von PR

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Die Zeiten, in denen Off-Page-Optimierung rein über Backlinks definiert wurde, sind vorbei. Für KI-Systeme zählt nicht mehr nur die Linkstruktur – sondern, ob eine Marke in relevanten, maschinenlesbaren Kontexten genannt wird. Genau hier kommt PR ins Spiel: als strategisches Werkzeug, um Sichtbarkeit für Maschinen herzustellen.

Quellen und wie PR helfen kann

Wie PR helfen kann

Vertrauenswürdige Medien

Für LLMs zählen Erwähnungen in seriösen Medien – egal ob mit oder ohne Link. Du willst von einem KI-Modell als vertrauenswürdig wahrgenommen werden? Häufig reicht es schon, wenn der reine Markenname im passenden Kontext platziert wird.

Wie PR helfen kann

PR-Teams sollten gezielt darauf hinarbeiten, Marken oder Produkte in hochwertigen redaktionellen Beiträgen unterzubringen. Hierzu eignen sich beispielsweise Studienergebnisse, Branchenkommentare oder exklusiv platzierte Inhalte mit Newswert.

Review-Plattformen

Gerade im B2B-Bereich gewinnen Review-Plattformen wie OMR Reviews, OMT oder Trusted.de zunehmend an Bedeutung als Referenzquellen für LLMs.

Wie PR helfen kann

Produkte aktiv auf den relevanten Plattformen platzieren – inklusive verifizierter Bewertungen, strukturiertem Content und direktem Kontakt zur Redaktion. Auch das Nachfassen bei bestehenden Einträgen, um Aktualität und Sichtbarkeit zu erhöhen, ist eine PR-Aufgabe.

Wikipedia / Wikidata

Einträge in offenen, maschinenlesbaren Wissensdatenbanken wie Wikipedia oder Wikidata werden besonders häufig als vertrauenswürdige Quellen herangezogen –und schaffen semantischen Kontext.

Wie PR helfen kann

PR kann die Koordination mit internen Fachabteilungen oder Agenturen übernehmen, um sauber recherchierte, neutrale Inhalte für Einträge aufzubereiten. Zudem sollten Unternehmen regelmäßig prüfen, ob ihre Einträge aktuell, korrekt und vollständig sind. Vielleicht kann eine Studie oder Datenerhebung sogar als Quelle in Wikipedia funktionieren. Testen lohnt sich.

Reddit & Foren

Communitys wie Reddit oder spezialisierte Fachforen bieten authentische Nutzerdiskussionen – ein weiterer Kanal, den LLMs auswerten. Gerade im B2C-Umfeld gewinnen solche Quellen an Bedeutung, besonders in englischer Sprache.

Wie PR helfen kann

PR kann Influencer:innen, Mitarbeitende oder loyale Kund:innen aktivieren, sich in Diskussionen einzubringen oder Erfahrungsberichte zu teilen. Auch gezielte Impulse, etwa das Teilen von Produktneuerungen mit hohem Nutzerinteresse, können Diskussionen anstoßen – ohne plumpes Product Placement.

Takeaway

Off-Page-Reputation ist heute Maschinen-Reputation. PR sorgt dafür, dass Marken zur richtigen Zeit im richtigen Kontext sichtbar sind – unabhängig vom klassischen Linkaufbau. PR-Taktiken für bessere Sichtbarkeit in KI-Antworten.

PR-Taktiken für bessere Sichtbarkeit in KI-Antworten

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A) Listicle-Strategie

  • Suchanfragen definieren: Welche Fragen könnten Nutzer:innen an ChatGPT stellen? („Welches ist das beste E-Bike für die Stadt?“...)
  • Verlinkende Seiten identifizieren: Welche Domains werden aktuell genannt? → Eigene Übersicht aufbauen.
  • Gründe analysieren: Warum taucht dein Produkt nicht auf? Ist es Preis, Relevanz, ein anderer Grund wie fehlende Nachhaltigkeit? – Oder schlicht mangelnde Sichtbarkeit?
  • Erwähnung anstoßen: Neue Produkttests initiieren, PR-Outreach starten, Listicle-Autor:innen ansprechen. Transparent und ehrlich. Sollte eine Listung nicht direkt helfen, zeigt unsere Erfahrung, dass Sichtbarkeit generell hilft. Wenn du ein sehr relevantes Medium identifiziert hast, hilft es auch an anderer Stelle redaktionell (mit exklusiven Interviews oder Studien) stattzufinden.
  • Langfristige Sichtbarkeit: Je öfter deine Marke in Medien, Konferenzen und Online-Gesprächen auftaucht, desto höher ist die Chance auf Listicle-Erwähnungen.

B) Fachpresse & News

  • Exklusive Inhalte anbieten: Datenerhebungen, Studien oder aktuelle Aufhänger nutzen, um Journalist:innen relevante Geschichten zu liefern. Hier gibt's mehr Beispiele guter PR.
  • Aktive Redaktionseinbindung: Redaktionelles Storytelling mitdenken – echte Inhalte liefern, statt Werbung.
  • Recherchetools nutzen: z. B. Suchbegriff in blinq analysieren, Medien identifizieren und gezielt pitchen.
  • Sichtbarkeit strategisch aufbauen: Erwähnungen in redaktionellen Beiträgen wirken langfristig. Je häufiger deine Marke genannt wird – in Fachmedien, News-Artikeln, Konferenzen oder Branchenanalysen – desto wahrscheinlicher wird sie automatisch in Rankings und Produktempfehlungen aufgenommen.
  • Auch abseits der „klassischen Rankings“ denken: Wenn du es (noch) nicht in ein bestimmtes Listicle schaffst, entwickle stattdessen alternative inhaltliche Aufhänger. Das kann z. B. ein Interview mit einer Expertin aus dem Unternehmen sein, eine datengetriebene Recherche oder ein exklusives Meinungsstück. Oft hilft ein redaktionell wertvoller Beitrag dabei, deine Marke nachhaltig in die Köpfe der Redaktion zu bringen.
Tipp: KI zitiert, was sichtbar ist – in Rankings, in Artikeln, in Diskussionen. Erhöhe gezielt deine Medienpräsenz und du erhöhst damit deine Maschinenpräsenz.

Fazit & One-Pager-Aktionsplan

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Maßnahmen auf einen Blick
  • Technische Grundlagen sichern (On-Page-SEO)
  • Strategisch relevante Erwähnungen forcieren (PR)
  • Sichtbarkeit in vertrauenswürdigen Medien aufbauen
  • Listicles und Reviews aktiv bespielen
  • Eigene Inhalte so formatieren, dass LLMs sie verstehen
  • Keywords mit Suchintentionen in natürlicher Sprache denken
  • Redaktionen Mehrwert liefern, nicht nur Infos

GEO ist die Erweiterung von SEO. Und PR ist der Schlüssel zur Reputation – auch bei Maschinen!

Team

  • Idee & Kampagnenmanager: Julian Gottke
  • Kampagnen-Support und Datenerhebung: Kai Müller
  • (Web-) Design: Giuliana Mei & Marc-Konstantin Enke

“Die Suche der Zukunft läuft über LLMs.
Wer dort nicht vorkommt, findet nicht statt. Sichtbarkeit entsteht durch Relevanz – und diese entsteht durch ganzheitliche PR.”

JULIAN GOTTKE – CO-FOUNDER BLINQ

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