Dein 2026 Guide für mehr Sichtbarkeit in ChatGPT

Mit den neuen AI Overviews sinkt die Click-Through-Rate auf klassische Suchtreffer deutlich – während ChatGPT & Co. das Such- und Informationsverhalten grundlegend verschieben. Immer weniger Menschen steuern zu Google, Antworten aus Sprachmodellen werden zunehmend für bare Münze genommen.
Für Marken bedeutet das: Sichtbarkeit bedeutet nicht mehr nur Search-Rankings, Presse, sondern das Spielfeld hat sich vergrößert: Sichtbarkeit in KI-Antworten. Unsere Analyse von knapp 300 ChatGPT-Antworten zeigt, welche Inhalte Sprachmodelle bevorzugt zitieren – und wie Unternehmen dieses Wissen nutzen können, um ihre Sichtbarkeit und Glaubwürdigkeit gezielt zu steigern (Quellen: T3N, Washington Post).
Ist SEO noch wichtig oder zählt jetzt GEO?
Kurz: Beides ist wichtig! GEO ist eine Verlängerung von SEO. Das Spielfeld vergrößert sich.
Mit ChatGPT-Search wurde der Zugang zu Informationen stark vereinfacht, die Revolution für SEO bleibt aber aus. Die Search Tools in LLMs erhalten ähnliche Ergebnisse, die du beim Googeln auch erhältst. Das liegt daran, dass die meisten Search-Tools auf die Google oder Bing API zugreifen. Die Suchergebnisse, die darüber geliefert werden, sind also ebenfalls durch SEO beeinflusst. Die Besonderheit ist nur, dass die Effekte von SEO-Optimierung indirekter werden, da die KI die Relevanz von Sucherergebnissen anders bewertet als ein Mensch es würde.
"Im Bereich Search verändert sich das Spiel nicht radikal. Das Spielfeld ist größer geworden und die bisher wichtigsten Regeln gelten weiterhin. Das heißt, die bisher bekannten SEO-Basics sind auch heute noch unerlässlich, um überhaupt gefunden zu werden. Wenn diese nicht passen, findet man weder in der "normalen Suche", noch in LLMs statt. Semantik und externe Autorität gewinnen dazu an Gewicht. Wenn die Basics stimmen, kann hier der Hebel zum Erfolg angesetzt werden." – Robin Heintze, Geschäftsführer der Digitalagentur morefire.
Wie wird meine Marke in den Suchergebnissen von ChatGPT oder KI-basierten Suchfunktionen sichtbar?
Um mit deiner Marke in die GPT-Suche zu erscheinen, musst du zuerst verstehen, aus welchen Quellen ChatGPT seine Suchergebnisse aufbaut. Die Quellenart ist nämlich zwischen B2B und B2C unterschiedlich. Noch granularer gedacht, unterscheiden sich die Ergebnisse für jede Marke.
Nach der Analyse, welche Quellen in deinem Fall wichtig sind, gilt dann zu definieren, wie du deine Marke in diesen Quellenarten unterbringen kannst. Unsere Analyse gibt dir eine gute Richtung vor, welche Quellenarten bei ChatGPT besonders wichtig sind.
B2C-Quellenanalyse: Die Fachpresse dominiert

Für Verbraucherfragen sind ChatGPT redaktionelle Inhalte aus Fachpresse und News-Seiten besonders wichtig.
- 45,5 % der zitierten Quellen stammen aus Fachpresse-Artikeln (z. B. Engadget, Netzpiloten, TechRadar).
- Weitere 14,1 % entfielen auf News-Seiten wie FAZ, Welt, SZ oder Spiegel.de.
- Bemerkenswert: Hier waren 50 % der verwendeten Quellen Listicles – meist aus etablierten Medienhäusern (Affiliate-Artikel wie z.B. im FAZ-Verbraucherkompass).
Was das für deine Kommunikation bedeutet:
Wer im B2C in KI-Antworten erscheinen will, muss also in redaktionellen Rankings und Produktempfehlungen stattfinden. Der PR-Fokus sollte hier auf Platzierungen in Fachpresse-Listicles und Reviews liegen – idealerweise mit Newswert und journalistischem Aufhänger. Als Marketingmaßnahme können auch Advertorials (paid media) in den Ratgeberrubriken helfen.
B2B-Quellenanalyse: Corporate Blogs wichtigste Quelle
Auch wenn Corporate Blogs in der klassischen Webanalyse zunehmend an Sichtbarkeit verlieren, scheinen sie für KI-Modelle wie ChatGPT im B2B-Umfeld eine zentrale Rolle zu spielen. In 65,2 % der analysierten B2B-Suchanfragen nutzte ChatGPT Inhalte aus Unternehmensblogs.
Was das für deine Kommunikation bedeutet:
Die größte Chance für KI-Sichtbarkeit im B2B liegt dort, wo sie oft nicht vermutet wird: im eigenen Unternehmensblog. Vor allem Listicle-Formate haben eine hohe Wahrscheinlichkeit, von LLMs zitiert zu werden – und sollten daher gezielt geplant, verteilt und durch PR sichtbar gemacht werden. Content-Marketing und PR müssen hier Hand in Hand arbeiten, denn: Mentions sind die neuen Backlinks.
Um genauer in das Thema einzutauchen, haben wir alle Ergebnisse unserer Analyse hier für dich umfassend dargestellt! ChatGPT SEO: Quellen der LLMs analysiert
Public Relations: Der neue Hebel für GEO
Unsere Analyse hat ergeben, dass redaktionelle, journalistische Inhalte eine hochgewichtete Quelle für die Beantwortung von Suchanfragen mit ChatGPT sind: zum Beispiel für eine Fragen wie “Welches Smartphone hat das beste Preis-Leistungs-Verhältnis 2025?”. PR wird so zu einem wichtigen Hebel. Durch strategisch gute PR können Unternehmen ihre Geschichte so verpacken, dass sie redaktionelle Relevanz bekommen. PR-seitig solltest du die relevanten Fachmedien (B2B oder B2C) identifizieren und dort einen geschickten Ansatz zur Produkt-PR wählen. Arbeite darauf hin, in bestehende Listicles, die zu deinem Angebot passen, aufgenommen zu werden.
GEO On-Page-Maßnahmen für deine Website
Damit dein Corporate Blog für LLMs noch sichtbarer wird, solltest du einige Dinge beachten.
- Verwende kein JavaScript, da KI-Suchmaschinen meist nur statisches HTML auslesen (außer Google Gemini).
- Strukturiere deine Beiträge klar mit Überschriften und achte auf ausreichende, aber qualitativ hochwertige Inhalte. FAQs sind ein guter Hack.
- Füge nach Möglichkeit Quellen und Bilder hinzu und bleibe stets neutral und sachlich im Ton.
Auch hierauf gehen wir genauer in unserer KI-Analyse ein.
So hilft blinq mit deinen Maßnahmen für GEO
blinq ist das Tool, um gezielt die Journalist:innen zu finden, die zu deinem Produkt oder das Thema, das du besetzt, schreiben. Über die blinq Suche erhältst du ein tiefes Verständnis von der Medienagenda und von dem, was Journalist:innen und Podcaster:innen bewegt. Mit unserer AI Section kannst du dir einen passenden Pitch für den Erstkontakt vorschlagen lassen und wichtige Ergänzungen, wie ein Factsheet oder eine Pressemitteilung entwerfen lassen. Egal ob im B2B oder B2C, mit blinq findest du einen passenden Weg in die Presse.
“Mentions sind die neuen Backlinks – jetzt, da Generative Engine Optimization wichtiger wird, zählt nicht mehr nur der klassische Link, sondern jede vertrauenswürdige Erwähnung in relevanten Medien. Genau diese gezielte Präsenz erhöht die Sichtbarkeit in LLM-Antworten und schafft so Vertrauen und Autorität” – Julian Gottke, Geschäftsführer von blinq

Veränderte Spielfelder, Chancen nutzen
Der organische Traffic verschwindet nicht – er verlagert sich in die Chatfenster verschiedener KI-Werkzeuge. LLMs filtern und kuratieren Informationen für ihre Nutzer:innen und geben immer persönliche und kontextbezogene und werbefreie Antworten. Für das Content-Marketing bedeutet dies eine Anpassung: Inhalte sollten nicht nur für die Suchmaschinen, sondern auch für das LLM optimiert werden. Der zukünftige Erfolg liegt darin, Maßnahmen zu finden, die dabei helfen. Für uns ist PR ein klarer Kandidat, vertrauenswürdige Quellen zu schaffen, die deine Marke in die GPT Search bringen.
Mehr Infos hierzu findest du auf unserer frisch gebauten Landing-Page zum Thema GEO.
Key Takeaways unserer GEO-Analyse
Was ist Generative Engine Optimization (GEO) und warum ist sie wichtig?
GEO bezeichnet die Optimierung von Inhalten für generative KI-Modelle wie ChatGPT, die auf Basis ihrer Trainingsdaten und externer Quellen Antworten formulieren. Im Gegensatz zur klassischen SEO, bei der es um Rankings in Suchmaschinen geht, zielt GEO darauf ab, als zitierte Quelle in den Antworten der KI-Modelle aufzutauchen. Mit dem Wandel des Suchverhaltens hin zu KI-gestützten Tools gewinnt GEO zunehmend an strategischer Relevanz für Unternehmen.
Welche Unterschiede gibt es bei der Sichtbarkeit in B2B- und B2C-Kontexten?
Im B2C-Bereich dominieren redaktionelle Inhalte aus Fachpresse und News-Seiten, insbesondere Listicles und Produktempfehlungen. Hier ist gezielte PR-Arbeit gefragt, um in solchen Formaten platziert zu werden. Im B2B-Umfeld hingegen spielen Corporate Blogs eine zentrale Rolle – vor allem Listenformate wie „Top 10 Tools für…“. Unternehmen sollten ihren Blog strategisch pflegen und Inhalte so aufbereiten, dass sie für LLMs leicht auffindbar und verwertbar sind.
Wie erscheint meine Marke in ChatGPT & Co.?
Neben klassischen SEO-Basics sind technische und redaktionelle Anpassungen entscheidend: Verzicht auf JavaScript, strukturierte HTML-Inhalte, neutrale Sprache und hohe inhaltliche Qualität. Ergänzend ist strategische PR essenziell – insbesondere die Platzierung in vertrauenswürdigen, redaktionellen Quellen. Tools wie blinq unterstützen bei der gezielten Ansprache relevanter Medienkontakte und bei der Erstellung passender Inhalte für GEO.
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