Trendanalyse für 2025: Diese 5 Trends kommen auf PR-Profis zu!
2025 ein Jahr der Möglichkeiten? Das blinq Team hat die Kommunikationstrends für das Jahr 2025 analysiert und Beispiele für Trends und Markttrends betrachtet. In diesem Artikel erfährst du, auf welche KI-Themen du im Auge behalten solltest und wo es mit der PR-Branche hingeht.
Trend #1 PR is not a numbers game: KI verändert den Outreach zu Journalist:innen
Mehr und mehr Agenturen und Freelancer finden Wege, generative KI in der Pressearbeit einzusetzen. Die Tendenz, die sich hier abzeichnet, ist: Das massenhafte Versenden von Pitches und Pressemitteilungen ist out!
Generative KI wird zunehmend (auch bei blinq) dazu genutzt, Pitches und Storyangebote zu personalisieren und auf Journalist:innen gezielt zuzuschneiden – und das skalierbar. Dies ist ein wichtiger Moment in der PR, da individuelle Pitches besser funktionieren und ab jetzt auch nicht mehr Manpower benötigen.
PR-Tools wie blinq sind hier ein rundes Paket. Mit einer Suche dir durch KI bessere Ergebnisse zeigt, können passende Journalist:innen sehr viel schneller gefunden werden als mit Google News.
Für das Personalisieren von Pitchangeboten eignen sich aber auch Tools wie ChatGPT (GPTs mit eigenen Datensätzen und Anweisungen) oder ClaudeAI, das eine sehr hohe Antwortqualität hat. Besonders interessant ist das neue Canvas-Feature von ChatGPT, das das gemeinsame Arbeiten von Mensch und Maschine an einem Text erlaubt.
Für die Recherche von Kontakten und hochwertigen E-Mail-Adressen ist neben blinq die gute, alte Handarbeit am besten, da viele Kontaktdatenbanken sehr viel kosten und hohe Bounce-Raten haben.
Tipp: Setze KI gezielt ein, wenn du einen klaren Mehrwert daraus ziehst. Mehr KI-Tools, führen nicht automatisch zu mehr Produktivität.
Trend #2 Effizienzboost: Wie PR und Marketing enger zusammenarbeiten
Das Jahr 2024 endet mit steigender politischer Unsicherheit durch die Wahl von Donald Trump und das Ende der Ampelkoalition, was sich weiter auf die Märkte auswirken wird. Für Kommunikator:innen wird es wichtiger, den eigenen Wert unter Beweis zu stellen und die Unternehmenskommunikation effizienter zu gestalten.
PR, die nur Clippings zählt, bleibt unter ihren Möglichkeiten!
Ein Schritt, PR und Kommunikation effizienter zu gestalten, ist das Zusammendenken von PR und Marketing. PR-Arbeit muss Hand in Hand mit dem Marketing gehen, da so Potenziale gehoben werden, die sonst ungenutzt bleiben. Ein gutes Beispiel ist die Lead-Generation. Hierfür werden oft Content-Pieces, wie Whitepaper und Studien erstellt, um über Content-Marketing neue Leads zu generieren. PR kann hier gut in Verlängerung eingesetzt werden. Denn oft fehlt nicht viel, um aus einer Studie eine Story zu machen.
Die zusätzliche Reichweite durch Clippings in den Medien bringt mehr Traffic auf die Landingpage und führt so zu mehr Leads.
Trend #3 PR und AI-Search-Optimisation: Recherche ist der neue Touchpoint
Perplexity und ChatGPT Search verändern Rechercheprozesse von Journalist:innen erheblich. Zunehmend prompten Journos verschiedene KIs, um ihre Recherchen zu Themen zu beginnen. Google ist noch immer King, aber die KI-Suche nimmt an Bedeutung zu.
Vor diesem Hintergrund wird es wichtig, bestimmte Content-Formen, die PR-Leute produzieren, gezielt auf KI-Suche zu optimieren. Denn das Ziel ist es, als Quelle in ein Suchergebnis aufgenommen zu werden, weil so die Wahrscheinlichkeit viel höher ist, als Informationsstifter positiv in einer Recherche aufzufallen. Die KI-Suche wird so zu einem Touchpoint zwischen PR und Journalisten, der in 2025 nur an Relevanz gewinnen wird.
Besonders wirkungsvoll kann AI-Search-Optimisation bei Blogs oder Newsrooms angewendet werden, da dieser Content bei Suchmaschinen rankt. Hier ein Beispiel von uns, wie gut das funktionieren kann:
Der Artikel über gute PR-Softwares aus dem blinq-Blog wird von Perplexity auf Platz eins der Quellen gesetzt.
Um mit eigenen Texten bei Search-KIs zu ranken ist hochwertiger Content nötig, der auf eine bestimmte Weise strukturiert werden sollte. Rebekah May von Marketing Aid hat dazu einen sehr informativen Artikel geschrieben, aus dem ich die wichtigsten Punkte zusammengefasst habe:
- Auf eine hohe Tiefe und Detailgrad des Textes achten
- Titel des Texts als Frage formulieren (höhere Ranking-Wahrscheinlichkeit, wenn Suchanfrage und Titel gut übereinstimmen)
- Text klar strukturieren (drei Überschriftebenen) und Content als Listicle anlegen, wenn es passt.
- Bild- und Videomaterial einbinden
Trend #4 No more Purpose Washing!
Purpose Brands funktionieren sehr gut. Es gibt Beispiele dafür zuhauf. Doch ein Purpose funktioniert nur solange gut, wie es das eigene Bemühen überzeugend kommuniziert und dabei nicht übertreibt, verschleiert oder falsch darstellt. Vor allem Nachhaltigkeitskommunikation spielt hier eine große Rolle. Die Einhaltung von Nachhaltigkeitsversprechen und ESG-Zielen hat an Bedeutung gewonnen. Mehr und mehr Firmen sehen ESG-Ziele als Benchmark für das eigene vorausschauende Handeln. Trotzdem gibt es noch Unternehmen, die Nachhaltigkeit kommunizieren, aber nicht im gleichen Maß umsetzen. Viele Konsument:innen fällt dies negativ auf – was schnell zu kritischem Content auf TikTok, BlueSky und Co. führen kann. Kommunikator:innen sind in der Verantwortung, bei Nachhaltigkeit nicht mehr zu versprechen, als die Brand realistischerweise halten kann.
Trend #5 PR und Unternehmensziele: Datenbasierte Strategien für effektive Kommunikation
Um 2025 erfolgreich zu sein, muss PR stärker mit den Unternehmenszielen verknüpft werden. Dies erfordert nicht nur ein tiefes Verständnis für Kommunikationsstrategien, sondern auch für die relevanten Unternehmensdaten. Zielmedien, Zielgruppen und Business-KPIs sollten keine separaten Inseln mehr sein, sondern integraler Bestandteil der PR-Planung werden.
PR-Profis sollten beispielsweise analysieren, welche Medien oder Plattformen die höchste Schnittmenge mit den strategischen Zielen des Unternehmens haben. Diese Erkenntnisse können dann in die Taktik einfließen: Wo macht es Sinn, Stories zu platzieren? Welche Narrative unterstützen nicht nur das Image, sondern treiben auch konkrete Ziele wie Marktanteile, Sales oder die Arbeitgebermarke voran?
Ein datengetriebener Ansatz ermöglicht es, den Erfolg von PR-Maßnahmen nicht nur qualitativ, sondern auch quantitativ messbar zu machen. Zielmedien werden so zu einem aktiven Bestandteil der strategischen Zielerreichung, während Unternehmensziele die Auswahl und Gewichtung von PR-Themen leiten.
Wie verstehe ich Markttrends besser? 4 Schritte zur Trendanalyse am Beispiel
1. So identifizierst du Trends
Um Markttrends zu entdecken und zu verstehen, solltest du dich umfänglich informieren. Trends kannst du überall entdecken: auf Instagram, in Fachzeitschriften, Magazin, Reddit. Es hilft nach dem Bereich zu kategorisieren, den die Trends beeinflussen.
2. Technologische Trends verstehen
Die Kommunikation zwischen PR-Leuten und Journalist:innen verändert sich durch neue Technologien. Journalist:innen nutzen immer mehr KI-gestützte Recherche, das ist etwas, das im Auge behalten werden muss. Gleichzeitig sollten PR-Leute immer wieder experimentieren, wie sie KI in ihre Workflows integrieren können.
3. Medientrends verstehen
Hier ist es wichtig, im Auge zu behalten, wie sich die Nutzung von Medien verändert. Und welche Inhalte gut funktionieren. Für PR-Leute ist es wichtig, Überschneidungen zu nutzen, damit Inhalte nicht mehrfach erstellt werden müssen. Gleichzeitig wird es wichtiger PR-Textformen zu diversifizieren, damit sie eher per KI gefunden werden können. Studien und andere Erhebungen halten hier auf dem Laufenden.
4. Strategien ableiten
Wenn du die Trends zusammen hast, die wichtig werden, kannst du aus ihnen deine Strategie ableiten. Hier sind drei wichtige Leitfragen dafür: Welche Prozesse kannst du optimieren? Welche Innovationen kannst du für dich nutzen?
Fazit – Auf Impuls folgt Aktion
Ich glaube, eine der größten Fähigkeiten von Kommunikator:innen ist Anpassungsfähigkeit. Diese Fähigkeit muss von Kommunikator:innen auch 2025 wieder unter Beweis gestellt werden. KI Tools im Journalismus, ein größeres Bedürfnis nach Synergien und mehr Aufrichtigkeit in Corporate-Comms sind Entwicklungen, in denen die PR neue Akzente setzen kann. Diese Weitsichtigkeit ist das, was PR für ein Unternehmen so wertvoll macht.